2011 | Innsbruck, Austria
Projektbeschreibung
Das Tirol Panorama am Bergisel wurde seitens der Architekten als Bauwerk mit Flachdach ausgeführt. Für das Riesenrundgemälde wurden daher die Tageslichtöffnungen mit Gläsern, Lichtlenklamellen, Diffusoren und Reflektoren ausgestattet, um den Effekt der Laterne nachzuvollziehen. Die Gläser sind mit UV-Schutz und Spreizfaktoren ausgestattet. Zusätzlich kann die Helligkeit über ein Beschattungssystem gesteuert werden. Für das Kunstlicht wurde ein Hochleistungswandfluter entwickelt, der den Tageslichtverlauf nachbildet. Die Farbe des Velums und der Boden der Besucherplattform wurden dunkel ausgeführt, sodass das Bild nun überraschend naturalistisch und spannend wirkt. Für die anderen Ausstellungsräume, die um die Rotunde mit dem Rundgemälde angeordnet sind, wurden Einbaustrahler in einem lockeren geometrischen Muster in die Decke eingebaut. Jede Leuchte ist mit einem schwenkbaren ausgeblendeten Strahler und einer Rinnenreflektoreinheit für eine rechteckige Lichtfläche ausgestattet. So wurde die Anforderung nach Grund- und Akzentlicht mit einer Leuchte erfüllt. Einige Vitrinen sind mit internen Leuchten ausgestattet. Die meisten Objekte werden mit dem bündig eingelassenen dualen Einbaustrahlersystem beleuchtet.
Im historischen Kaiserjägermuseum steht im Zentrum jedes Saales ein schwarz glänzender Quader, in dem Leitexponate das Thema des Saales erfahrbar machen. In die Decke dieser Quader wurde die indirekte Raumbeleuchtung integriert. Die Räume erscheinen nun ruhig und angenehm, das Licht wirkt selbstverständlich.
Architekt: Stoll. Wagner Zt GmbH
Fotograf: Irene Ascher, Brigida Gonzáles